Wir haben wirklich tolle Fließgewässer.
Sechta
Die Sechta entspringt bei Tannhausen. Das Pachtstück des Vereins beginnt bei der Gemarkungsgrenze Unterschneidheim-Sechtenhausen. Auf Höhe Edelmühle mündet der Edelbach in die Sechta. Auch er steht in der Pacht unseres Vereins. Im weiteren Verlauf durchfließt die Sechta den Bopfinger Teilort Oberdorf und mündet kurz nach dem Ipfmessplatz in die Eger.
Die abwechslungsreiche und vielgestaltige Sechta ist für den Verein ein wichtiges Gewässer. Im Oberlauf sind neben dem Hauptfisch Döbel auch Hecht, Zander und Karpfen. Auch im Unterlauf dominiert der Döbel, die Bachforelle ist aber ebenfalls vereinzelt zu fangen. In den ruhigen und tiefen Altwässern findet man Karpfen, Schleien, Zander, Hechte, Rotaugen und Barsche. Klein- und Futterfische der Sechta sind Elritze, Schmerle und Gründling.
Die Sechta ist der größte zusammenhängende Gewässerabschnitt in Baden-Württemberg, in dem der schon sehr selten gewordene Bitterling noch relativ häufig vorkommt. Dies ist nur deshalb der Fall, weil der Bodengrund an vielen Stellen für Bachmuscheln ideal ist, die der Bitterling zum Ablaichen benötigt.
Das Wasser ist nährstoffreich bei guter Gewässerqualität.
Die Sechta wurde in den 1930er Jahren begradigt. Seitdem hat sie sich in ihrem begradigten Bett langsam und mühsam wieder eine Struktur mit tiefen Gumpen, schnell und langsam fließenden Abschnitten geschaffen.
2009 begann bei Itzlingen die Renaturierung der Sechta durch den Wasser- und Bodenverband. Der Sechta wurde wieder einmal ein neues Bett gebaggert. Es wurde versucht den alten, mäandrierenden Lauf der Sechta nachzugestalten. Dabei entstanden auch viele Altwässer, die bis zu drei Meter tief sind. Nun liegt es wieder an der Sechta, sich in den nächsten Jahrzehnten eine gute Struktur zu schaffen. Mit unseren Naturschutzprojekten "Restrukturierung von Sechta und Eger" versuchen wir aktiv die Gewässerstruktur der nicht mäandrierenden Strecken zu verbessern.
Eger
Wie aus unserem Vereinsnamen hervorgeht, war die Eger das Erstgewässer unseres Vereins. Sie entspringt im Egerursprung bei Aufhausen. Die Pachtstrecke des Vereins beginnt an der Gemarkungsgrenze Oberdorf. Die Eger fließt in Oberdorf ein und teilt sich dort. Der kleinere Nebenlauf Altbach (ursprüngliche Eger) mündet noch vor dem Ipfmessplatz in die Sechta. Im weiteren Verlauf durchfließt die Eger Bopfingen und Trochtelfingen.
Der von Röttingen kommende Schenkenbach mündet in Aufhausen in die Eger. Auch er steht in der Pacht unseres Vereins. Ebenso der in Trochtelfingen einmündende Krautgartengraben. Beide dienen als Aufzuchtbäche für Bachforellen.
Weil die Eger ein sehr beständiges Gewässer ist, haben sich sehr viele Mühlen an ihrem Verlauf angesiedelt. Immer wieder wurde das Wasser durch Stauwehre umgeleitet und zusammen mit der Sechta begradigt.
Das Pachtstück unseres Vereins endet an der Gemarkungsgrenze Utzmemmingen.
Neben dem Döbel ist die Bachforelle der Hauptfisch in der Eger. In den letzten Jahren kommen auch die Mühlkoppe (auch Groppe genannt), die Elritze und der Dreistachelige Stichling wieder sehr häufig vor. Flussabwärts ab Bopfingen findet man auch Rotaugen, Barsche, Karpfen und Aale sowie Kleinfische wie z. B. Gründlinge und Bartgrundeln (Schmerlen).
Eger Lierheim (Liere)
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der Eger Lierheim noch immer um die bei Aufhausen entsprungene Eger.
Der Verein konnte hier an ihrem Unterlauf ein 3 km langes Stück pachten. Das Pachtstück beginnt bei der Brücke Lierheim und geht bis zur Einmündung in die Wörnitz.
Es ist das einzige Gewässer, für das unser Verein vorbehaltlos Tageskarten ausgibt. Eine Tageskarte kostet 15,00 €. Tageskarten sind erhältlich bei:
- Bahnhofsgaststätte, 86753 Möttingen, Romantische Straße 50
- HEM Tankstelle, Romantische Straße 14a, 86753 Möttingen
- Autohaus Schmid, Kia-Vertragshändler, 73441 Bopfingen-Flochberg
Die "Liere" wie sie von den Mitgliedern genannt wird, gehört zur Wörnitzer Fischereigenossenschaft. Es findet ein jährlicher Pflichtbesatz in Höhe von 1.200 € statt. Auch Vereinsmitglieder können nur mit Tageskarte angeln. Allerdings erhalten aktive Mitglieder vier Freikarten jährlich sowie stark verbilligte weitere Tageskarten.
Die "Liere" ist ein Gewässer der Barbenregion und hat einen sehr guten Mischbesatz. Hauptfische sind Barben, Döbel und Brachsen. Karpfen und Hecht kommen aber ebenfalls recht häufig vor und werden jährlich besetzt. Auch der Aal "läuft" hier sehr gut. Zander werden ebenfalls immer wieder besetzt. Vereinzelt fängt man auch Schied und Quappe. Welse, die aus der Wörnitz einwandern hängen immer häufiger am Haken. Alle Raubfische der "Liere" fressen gerne die hier sehr zahlreichen Lauben. Es gibt Rotaugen und Alande, selten wird einmal eine Forelle oder Nase gefangen.
Wir führen immer wieder 3-jährige Initialbesätze durch, zuletzt mit Äschen.
Es gelten die Schonzeiten und -maße der Wörnitzer Fischereigenossenschaft.
Wenn auch Sie an diesen Naturschutzprojekten teilhaben wollen, aber Ihnen fehlt noch der Fischereischein, dann informieren Sie sich hier.